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Ziemlich glatter Durchmarsch von Edingen II - Freitagabend-Pantoffelkino statt Krimi

am . Veröffentlicht in Herren II

Am Freitag Abend hieß es "Wo geht's denn hier nach Mauer?" Roland musste schon sein Navi bemühen, und das schickte uns quer über den Königstuhl drüber. Wahrscheinlich hat er "kürzeste Strecke" und nicht "schnellste Strecke" angegeben, aber nachdem dort die Spiele wie bei uns am Freitag erst 20.30 Uhr beginnen können, war's wurscht. Oder das Navi wollte partout an der Ausgrabungsstelle vom Homo Heidelbergensis vorbeifahren und wählte die Strecke durch den Wald, aber im Dunkeln hat niemand was gesehen.

Wie das Spiel ausging? Ok, diesmal machen wir's weniger spannend, das passt besser zum Spielverlauf: Edingen packte mit einem 9:1 innerhalb von 1,75h beide Punkte in den Kofferraum und hatte somit sogar noch gut Zeit für ein gemütliches Kaltgetränk auf dem Weg nach Edingen.

Stellen wir uns also vor, der Reporter dieser Reportage stünde direkt in der Maurer Halle und würde gerade live berichten. Man sieht im Hintergrund die Akteure aufschlagen, kontern, schupfen, kämpfen, schreien, wüten. Kämpfen, schreien, wüten? Der geneigte Leser meint, das würde nicht zum Spielverlauf eines glasklaren 9:1 passen? Das kann man -

"Ei-ei-eiiiiIIIIIIHH!!"

- ähm - das kann man so jetzt nicht sagen. Gerade eben konnte man einen kleineren Wutausbruch von einem der Edinger Doppelgegner hören, nachdem da wohl für die Maurer zur Zeit nicht viel gegen Edingen zu holen ist. In allen drei -

"AuuuuUUUU, des gibt's doch ned ..."

- also in allen drei Doppeln kamen die Maurer einfach nicht so richtig zum Zuge, und sogar das eben verzweifelt (aber vergeblich) aufspielende Maurer Doppel 1 musste gegen Weis/Imminger mit 1:3 so einige Federn lassen. Ciupke/Monninger machten auch nicht viel Federlesens, 3:0, und der Punkt gehörte Edingen. Mittlerweile läuft die dritte Doppelbegegnung von Ebel/Sauer, die ihren Gegnern aber auch nicht besonders viel -

"Schon WIEDER Kante ..."

- oh, das war eben Edwin, der in seinem ersten schon laufenden Einzel über den Dusel seines Maurer No.1-Gegners bruddelte - also nochmal: es läuft das dritte Doppel, in dem die Edinger den Gegnern nicht viel Chancen lassen, wie es derzeit aussieht. Mittlerweile haben die Edinger auch schon mit ihren drei gewonnenen Doppeln einen 3:0-Zwischenstand zu ihren Gunsten herausgespielt, aaaaber, was läuft da am Nebentisch beim ersten Einzel ab, im dritten Satz mehrere Matchbälle gegen Edwin! Wird er das Blatt nochmal wenden kön... nein, leider nicht, eben müssen wir berichten, dass Mauer den ersten Punkt ergattern, aber das wird gegen Roland so ja wohl keine Fortsetzung finden, mit seiner gigantischen Serie von ach-weiß-der-Geier-wieviel-zu-Drei-Punkten in dieser Saison hat der Gegner ja wohl keine Ch... - aber hoppla, was läuft denn DA ab, Roland liegt da plötzlich 0:2 zurück!?!? Hat er was Falsches zu Abend gegessen? Während Roland also vor sich hinkämpft, läuft Endrik drüben zu ganz großer Form -

"ROLAND!! Du spielsch wia a Gurk!!!"

- ganz großer Form auf, den zweiten Satz nimmt er dem Gegner doch glatt mit 11:0 sozusagen "Spiel-Schneider-Schwarz" ab ,,,

"Hei-ei-eiiiIIIIIIiiiii ..."

... und kann mit einem 3:0 einen weiteren Zähler zum 4:1 Zwischenstand beitragen. Der spitze Notschrei eben kam vom Tisch, an dem Roland sich mit seinem Maurer Gegenüber duelliert, dieser hat deutlich Mühe, sein Nervenkostüm ohne Knitterfalten durchs Spiel zu bekommen.

"Oh, was mach'sch denn, Roland?"

Wie man hört, wird immer noch schwer gekämpft. Wie schon eben berichtet, lag Roland ja bereits 0:2 zurück, aber trotz ungewohnt eirigem Spiel konnte er die Begegnung anscheinend doch noch mal drehen, wir sind gespannt wie's ausgeht, und eben werden im fünften Satz die letzten Bälle gespielt, Roland liegt 10:7 in Führung, jetzt bloß noch die Nerven bewahren ... und da ist der letzte Punkt zum 3:2 für den Edinger Spitzenmann. Na, da scheint er ja ausnahmsweise mal kräftig durchzuatmen, war wohl nicht so einfach heute. In der Zwischenzeit hat sich Kurt am Nachbartisch warm gespielt und schon gleich mal Tacheles im ersten Satz mit dem Gegner geredet - natürlich nicht mit dem Schnabel, sondern der Schläger durfte sprechen. Ansonsten ist das eine vergleichsweise ruhige Partie außer -

"Herrschaftzeit'n!!!"

- außer man sieht von ein paar wenigen bayerisch geprägten Kraftausdrücken von Kurt ab, wenn er den Ball wieder mal weit über die Platte hinauszieht. Aber letztlich lässt er nach einem verkorksten zweiten Satz dem Gegner doch keine Chance, und eben kann vermeldet werden, dass auch diese Partie mit 3:1 "im Sack ist". Der Zwischenstand lautet jetzt schon 6:1, und das hintere Paarkreuz mit Alex Weis (der seine Glücksbringerin mit beim Spiel dabei hatte, beherztes Aufspielen von Alex ist die Konsequenz) und Achim Sauer. Und bei den beiden -

"Hei-ei-EIII ..."

- lief praktisch alles nach Plan. Wie dem leisen amüsierten Flüstern auf der Edinger Spielerbank zu entnehmen ist, lässt der gerade gehörte Ausruf des Maurer Gegenspielers von Alex (man kennt diesen spitzen Ausruf schon von den Doppeln vorhin) die Edinger offenbar immer wieder an ein Märchen denken, bei dem sich ein bekannter Zwerg namens Rumpelstilzchen ganz mächtig ärgert, dass DOCH jemand seinen Namen erraten hat. So ähnlich kann man sich die wiederholten Szenen in Alex' Spiel vorstellen, zumal Alex mit 3:0 seinem Gegner einfach keine Chance lassen will. Deswegen rumpelstilzte es mächtig am grünen Tisch. Ähnlich positiv verlief's bei Achim, der eigentlich nur im zweiten Satz, den er gerade noch so mit 16:14 für sich entschied, Anlass hatte für Bemerkungen wie:

"Sau-schtaak, Mensch!"

Aber beim 8:1-Zwischenstand für Edingen ca. 1,5 Stunden nach Spielbeginn, merkt man den Maurern doch erste Resignationsspuren an. Zwar will der Roland-Gegner von vorhin gegen Edwin wieder was gut machen im Augenblick. Aber dazu muss erst mal die parallel verlaufende Spitzenbegegnung PRO Mauer ausgehen, damit das zählt! Jedenfalls -

"Du mach'sch doch die Fehler ALLE selber, Mensch!"

- jedenfalls -

"Hervorragend!"

- jedenfalls schenkt man sich am Tisch bei der laufenden Begegnung Roland Ciupke gegen Hermann Müller nix. Roland's Gegner will dies zwar offenbar nicht bestätigen, den dieser sieht seine Schupf-Fehler alle als Geschenk an den Gastgegner an. Trotzdem gelingen den beiden eine Reihe sehenswerter Ballwechsel, muss man sagen, bei dem der Maurer seinen Edinger Gegner immer wieder ganz schön zum Laufen bringen will - der das aber nicht macht. Roland muss doch immer wieder die oft gut verteilten und platzierten Bälle des Gegners lobend anerkennen, denen er nicht hinterher kommt. Was dem Maurer aber am Ende nix nutzt. Nach dem von Roland knapp gewonnen ersten Satz folgt ein zweiter ebenso knapp gewonnener Satz zum 2:0, dann ein klares 11:4 der Maurer Nummer 1 zum 2:1, aber IM MOMENT ist gerade der LETZTE Ballwechsel im 4. Satz der Begegnung zu sehen, und ein 11:6 beschert sowohl Roland einen 3:1-Sieg als auch den Edingern einen 9:1-Matchgewinn!!

"Jawoll! Suppa!" - Klatsch-klatsch-klatsch ...

Tja, da kann man den Edingern zu ihrem Sieg nur gratulieren finde ich. Am kommenden Sonntag, den 14. März, wird's schon etwas haariger, da muss die Truppe ersatzgeschwächt in der Hockenheimer Schulturnhalle antreten, am Montag darauf, 15. März, müssen die Eppelheimer erst noch geschlagen werden, die immerhin dem Tabellenführer Reilingen einen Punkt abgetrotzt haben! Die müssen erst noch geschlagen werden. Letztes Spiel für die Edinger Zweite ist am 22. März gegen Leimen, wenn das Spiel nicht doch noch verlegt wird. Und wenn Edingen vier Punkte aus drei Begegnungen herausholt, dann ist der Aufstieg in die Kreisliga wasserdicht ...

(KI)

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