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Gelungener Rückrundenauftakt mit 9:4 gegen Neuenheim

am . Veröffentlicht in Herren I

Weil Mehrdad, Gerd und Edwin nicht zur Verfügung standen, unterstützten Roland und Frank die erste Herrenmannschaft. Damit stellte sich wieder einmal die Frage nach der optimalen Doppelaufstellung, die ja schon während der Vorrunde ein Dauerthema war.

In diesem Zusammenhang erhielten zunächst Dietmar und Roland vom Mannschaftskapitän Ingo eine Rüge, weil Roland auf Vorschlag von Dietmar zur Rückrunde die Mannschaftsaufstellung im mittleren Paarkreuz geändert hatte: Hans-Peter jetzt auf 3, Dietmar auf 4. Dietmar erklärte dies mit der besseren Bilanz und dem besseren Q-TTR von Hans-Peter, woraufhin Ingo den taktischen Nachteil beklagte, dass man jetzt Hans-Peter und Mehrdad nicht mehr als Doppel drei aufstellen könne. Dietmar rechtfertigte sich damit, dass er solche komplexen strategischen Überlegungen nicht berücksichtigen konnte, weil er geistig dazu überhaupt nicht in der Lage wäre.

Die Redaktion meldet hier Zweifel an, denn Dietmar war drei Minuten später immerhin clever genug, sich Frank als Doppelpartner zu sichern. Er begründete dies mit angeblichen Erfolgen dieser Paarung in vergangenen Tagen, aber der taktische Schachzug, damit als Doppel drei zu spielen, war doch allzu leicht durchschaubar.

Als Doppel eins griff man wieder einmal auf das Stardoppel der letzten Saison zurück – Robert und Ingo –, womit als Doppel zwei die beiden Schwaben Hans-Peter und Roland übrigblieben. Hans-Peter, der schon eine gute Minute vor Spielbeginn eintraf, kommentierte dies mit einem herzlichen „Oh Gott, wenn ich des gewusst hätt, wär ich daheim gebliebe“. (Für ethnologisch nicht vorgebildete Leser sei erklärend hinzugefügt, dass dies unter Schwaben quasi einer Liebeserklärung gleichkommt.)

Die Schwaben-Connection begann sehr stark und ging 1:0 in Führung, konnte aber am Ende eine knappe Niederlage im 5. Satz doch nicht vermeiden. Robert und Ingo kamen vor allem bei gegnerischem Aufschlag nicht ins Spiel und gerieten schnell 0:2 in Rückstand. Dann sah es so aus, als könnten sie das Spiel noch umbiegen, aber im 5. Satz hatten sie schließlich doch mit 8:11 das Nachsehen. Damit stieg der Druck auf Doppel drei natürlich erheblich an, aber Dietmar und Frank hielten dem stand und sicherten in drei Sätzen den ersten Punkt für Edingen.

Im vorderen Paarkreuz hatte es Robert dann mit dem Neuzugang Aue (vom TSG Heidelberg) zu tun, einem schwierigen Gegner mit Noppen auf der Rückhand und einer gefährlichen Vorhand. Leider brachte Robert im ersten Satz eine klare Führung nicht ins Ziel und nach zwischenzeitlichem Ausgleich verlor er den dritten Satz in der Verlängerung. Offensichtlich entnervt gab er daraufhin den vierten sang- und klanglos mit 2:11 ab.

Ingo konnte sich im ersten Satz gegen den vor allem auf der Rückhand sehr sicher spielenden Stückert bei längeren Ballwechseln nicht durchsetzen, spielte dann aber immer stärker und variabler und brachte das Spiel mit 3:1 nach Hause.

Danach hatten Hans-Peter mit Müller (Abwehr), Dietmar mit Schebesta und Roland mit Weber lösbare Aufgaben und siegten mit 3:1, 3:0 und 3:0. Auch Frank startete gegen den jungen Dinis gut, konnte aber nach einem 2:0 den dritten Satz trotz Führung nicht nach Hause bringen und geriet dann im vierten mit 2:11 völlig unter die Räder. Mit einer starken kämpferischen Leistung kam er aber im fünften Satz zurück (11:4) und baute die Edinger Führung zur Halbzeit auf 6:3 aus.

Ab diesem Zeitpunkt machte sich Dietmar zunehmende Hoffnungen, dass ihm vielleicht sein zweites Einzel gegen den Abwehrspieler Müller erspart bleiben könnte. Dazu wäre ein 9:3 nötig gewesen und zunächst sah es auch gut aus, denn Robert schlug in einem hochklassigen Match mit langen Topspin-Rallys die Neuenheimer Nummer 1 mit 3:2.

Zu Dietmars Verdruss allerdings sah Ingo im ersten Satz gegen Aue nicht einmal ansatzweise Land und machte erst beim Stand von 0:10 noch zwei magere Pünktchen. Da Dietmar im letzten Vorrundenspiel gegen Aue ebenfalls eine Klatsche bekommen hatte, sah er sich nicht berufen, Ingo in der Pause zu beraten, aber er wollte irgendwie helfen und sprach deshalb Roland an, der gegen Aue schon einmal gewonnen hatte: „Geh mal zu Ingo und sag ihm irgendwas, was er anders machen soll.“ Roland tat es und zu Dietmars Freude schien Rolands Ansprache geradezu Wunder zu wirken: Zwar waren die Sätze 2 und 3 noch umkämpft, aber im 4. und 5. Satz deklassierte Ingo seinen Gegner dann mit jeweils 11:3. Natürlich wollte Dietmar wissen, was Roland dem Kapitän gesagt hatte, und die Antwort lautete ungefähr: „Ich hab ihm gesagt, mach einen leeren Aufschlag auf den Ellenbogen und wenn der Ball mittellang zurückkommt, dann spiel ihm halblang auf die Mittelhand ...“ Den Rest hat Dietmar nicht wirklich begriffen (den Anfang vielleicht auch nicht), aber er machte sich keine weiteren Gedanken mehr darüber, denn wenn Roland ihm selbst strategische Anweisungen gibt, versteht er in der Regel ja auch nur die Hälfte. (Wir hatten schon erwähnt, dass Dietmar es nicht so mit der Strategie hat.) Nichtsdestotrotz müssen wir auf diese Begebenheit später noch einmal zurückkommen.

Es fehlte nun also nur noch ein Punkt zum Sieg, aber da Hans-Peter gegen Schebesta nicht genügend Druck aufbauen konnte und mit 0:3 abgab, musste Dietmar doch noch gegen den Abwehrer Müller ran. Und das Erstaunliche geschah: Dietmar spielte, als ob er nie eine Abwehrphobie gehabt hätte, zog Topspins (manchmal sogar mehrere hintereinander), verteilte die Bälle, machte das Spiel im richtigen Moment wieder langsamer und gewann den ersten Satz klar mit 11:3. Die folgenden beiden Sätze waren hart umkämpft, aber mit Nervenstärke und dem nötigen Glück entschied Dietmar sie für sich. Das Publikum war insbesondere vom letzten Ballwechsel mit gefühlten 38 Ballkontakten* angetan. (*Zitat Robert)

Während der anschließenden Siegesfeier fragte Dietmar, dem das zweite Spiel von Ingo immer noch ein Rätsel war, diesen selbst, was Roland ihm denn nach dem ersten Satz gesagt hätte. Die erstaunliche Antwort war: „Ach, das habe ich gar nicht richtig verstanden. Ich hab einfach nur mein Spiel gespielt.“

Hier drängen sich der Redaktion nun doch einige Fragen auf: Wie kann jemand, der einfach nur sein Spiel spielt, am Anfang so hoffnungslos untergehen und am Schluss so klar dominieren? Was hat Roland wirklich zu Ingo gesagt? Besteht hier eine Verbindung zu jenem bundesweit operierenden Banken-Konsortium, welches sich öffentlich brüstet, nicht immer nur „das mit den Fähnchen“ zu machen? Der Redaktion ist aus verlässlicher Quelle bekannt, dass nicht nur Roland, sondern das komplette hintere Paarkreuz mit diesem Konsortium eng verflochten ist. Der Aufsichtsrat des Konsortiums verweigerte bislang jede Stellungnahme und der 1. Vorsitzende des TTC, der den Dialog zwischen Dietmar und Ingo mitgehört haben muss, hielt sich nur an seiner Bierflasche fest und schwieg. Und welche Rolle könnte die Schwaben-Connection hier spielen? - Fragen über Fragen, aber die Redaktion bleibt am Ball und wird ihre Leser informieren, sobald etwas Licht in diese undurchsichtige Angelegenheit gekommen ist.

Dietmar

PS: Zur Frage der Doppelaufstellung hat die Redaktion von der Firma Metz Mathematics Inc. ein Gutachten erstellen lassen, aus dem hervorgeht, dass auch mit der neuen Aufstellung Hans-Peter und Mehrdad als Doppel drei spielen können, z. B. in der Konstellation Robert/Dietmar (1+4), Ingo/Gerd (2+6), Hans-Peter/Mehrdad (3+5).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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